Sonderbarer Friedensstifter! Dezember 1633 die erste harte Instruktion an den vom Kaiser bestallten Militärdiktator selbst würzte. so täte ich es in Ewigkeit nicht." etc. eine Veränderung, vielleicht nur Reduktion im Kommando müsse sein. Es scheint nicht, daß es die Sterndeuter waren, die ihn auf Arnim hoffen ließen; wir haben keine Anzeichen dafür. obwohl er in Sänften getragen werden mußte. Eine historische Symbolfigur in Geschichtsschreibung und Literatur vom 17. bis zum 20. nach dem Tod Gustav Adolfs im Jahre 1632, hätte sogar Kaiser Ferdinand gern Frieden gehabt, und bot ihn zu einigermaßen billigen Bedingungen. Das steht uns frei. Golo Mann: Wallenstein. Definitions of Golo Mann, synonyms, antonyms, derivatives of Golo Mann, analogical dictionary of Golo Mann (German) Diese Sonderstellung kommt auch in dem ungewöhnlichen Titel Wallenstein. Es ist nun also da, das Lebens-Werk, auf das Golo Mann sich Jahrzehnte vorbereitet hat, vorangezeigt in einem eigenen Almanach von über 100 Seiten, 1368 Seiten das Buch selbst, davon 1177 Seiten erzählte Geschichte, der fetteste Brocken zur Frankfurter Buchmesse. und daß Graf Rudolf Trcka. Hans-Christof Kraus: Golo Manns „Wallenstein“ im Kontext seines Lebenswerkes und seiner Zeit, in: Joachim Bahlcke / Christoph Kampmann (Hrsg. Fischer, Frankfurt/Main 1971. Sollen wir uns von einem Historiker ersten Anspruches eigens derart belehren lassen: "Das meinen die Leute fälschlicherweise. prunkt und protzt, aber das Genießen versteht er nicht. wie er allemal zum Schafott führt. Mann, Golo Golo Mann (1909-1994) ist einer der wichtigsten deutschen Historiker des 20. Wenig dient die Überlegung: "Warum sollte ein so geistloser, simpler und selbstsicherer Mensch wie (Kaiser) Ferdinand sich gewandelt haben?". In einer bedeutsameren. Ja, er wollte den Frieden; aber das Herzogtum Mecklenburg, das er durch Krieg an sich gerissen hatte. und durch das er zum Reichsfürsten geworden war, wollte er keinesfalls herausgeben, und wenn doch, dann gegen ein besseres. Der Greuel des Krieges ansichtig zu werden. Der Noble, Gebrochene, hingestreckt von den Starken und Gemeinen -- "seine ins Unbestimmte fliehende Seele bot der Zerstörung wehrlos sich dar": an dies sentimentalische Heldenepos kann ich nicht glauben. Golo Mann in den Augen seines Weggefährten Rudi Bliggenstorfer: Er spiricht über Manns unterdrückte Homosexualität, sexuelle Gewaltphantasien und die Übermacht seiner Mutter, Katia. "die Qual der letzten Tage, der letzten Nacht war gar zu groß gewesen", heißt es, bevor Wallenstein in Mies übernachtet, zwischen Pilsen und Eger gelegen; auch manch anderes Zitat liest sich hären.). Sie setzte Wallenstein ab, ernannte den Grafen Gallas zum Nachfolger, stellte anheim, Wallenstein und seine vornehmsten Mitverschworenen (die gab es ja wenigstens, auch laut Golo Mann) als überführte Schuldige zu betrachten. Aber über das psychologische Geflecht zwischen ihm und seinen Hauptkontrahenten -- Kaiser, Bayern-Fürst, Tilly, Feldherr der katholischen, Arnim. Wallenstein hat den Brief "vermutlich" (so Gab Mann, woher weißt du?) Jahrhundert waren, von anderen Zeiten zu schweigen, können ja im Ernst aneinander nicht gemessen werden.". seinen Mann zu idealisieren, entgeht der Autor ganz bequem. Hier träumt ein Individualist, der die Fähigkeiten des einzelnen absolut. dem Ideologen des "dritten Wegs" und einer deutschen Partei zwischen Haus Habsburg und Frankreich und Schweden; Arnim, dem Unterfeldherrn Wallensteins während dessen erstem Generalat, dem der Herzog jahrelang geschuldete Löhnung just beschafft, als der des Kaisers Hauptstadt Prag (1631) erobert hat und besetzt hält; Arnim, der vor dem brandenburgischen Kurfürsten, auf dem Bettrand sitzend, eine Friedensrede von sich gibt, "wie unter den Militärs der Zeit nur Arnim sie halten konnte. Ausgaben von Wallenstein von Golo Mann in LibraryThing. "öder Unvermeidlichkeit"? eine Aussprache mit Eggenberg hätte not getan. Golo Mann nennt das einen "jammervollen Irrtum". war schon klar, daß dieser nicht gehorchen. Der Gefahr. den Kopf voller Krieg und Politik. Warum, wenn Wallenstein in seinem Gespräch mit Arnim nicht so weit gegangen sein sollte, wie Arnim es Oxenstierna geschildert hat (was Golo Mann behauptet), warum sollte Wallenstein dann in Erinnerung an die Chance von Schweidnitz "tief schwermütig" gestimmt gewesen sein (so Piccolomini an Gallas): warum hat er "mit trüber, fragender Reue" (Golo Mann) an Schweidnitz gedacht, warum ganz zum Schluß gemeint, den Frieden habe er in seiner Hand gehalten (und offenbar davonfliegen lassen)? "in jenen Zeiten machten Krieg und Kriegsvorbereitung die Gesellschaft nicht produktiver. Wallenstein war doch kein Idiot (auch wenn manche dergleichen zu behaupten damals für gut fanden). Golos Zeigefinger deutet oft autoritativ in den Nebel. Und hier sind wir bei einem ernsten historischen Einwand gegen diesen "Wallenstein": Golo Mann idealisiert seinen Helden nicht, aber er mißversteht, wie zuletzt Diwald" dessen Tat. Feuilletonismen gegen den Krieg wirken heute abgestanden. Es ist, als sollte uns vor Augen gehalten werden, daß der Mensch so wenig ruchlos und so ruchlos ist wie der Herzog von Friedland, wenn er dessen Genie, dessen Instinkt für planvolles Handeln in sich und zu wenig Widerstand gegen sich hat. losgelöst von seiner Funktion, betrachten will. Oder: "Dies war kein Zeitalter der Freundschaft." Er fühlt sich als "Herr der österreichischen Politik", und war doch in den sieben Jahren vor seinem Ende nicht einmal in des Kaisers Hauptstadt Wien. Die Biographie hat in mehrfacher Hinsicht eine Sonderstellung innerhalb der deutschen Geschichtsschreibung. Er rafft und organisiert, arbeitet und läßt arbeiten. einer von dreien im Geheimtribunal gegen den Generalissimus, alle drei ihm vertraut und zwei vor kurzem noch seine Gönner. oder Brandenburg sogar, als Ersatz für Mecklenburg. Wenn der "Pilsener Schluß" nur ein "Akt zukunftslosen Trotzes" war, so von der Art. Aber Arnim kam nicht mehr. Januar 1634 tagte in Pilsen ein aus noch so entfernten Truppenteilen einberufener Kommandeurs-Konvent. Nach Arendts … Einen heutigen Historiker mit dem Erzähler-Atem Golo Manns dürfte man neben ihm vergebens suchen. Zum anderen behandelt Mann mit Wallenstein eine historische Person, die sich einer der bekanntesten deutschen Dramatiker, Friedrich Schiller, für sein ambitioniertes Theaterstück, die Dramen-Trilogie Wallenstein, gewählt hat. Wir erfahren vom Rumoren des "Schiefers" im Seelenhaushalt des Generalissimus, von jenem jähen unbezähmbaren Unmut. Aber tatsächlich, die Lösung, daß er sterbenskrank und "lebensmüd" gewesen sei, wörtlich ein "Sterbender", konnte nicht nur dem Dramatiker Schiller nicht schmecken, wie Golo Mann erkennt, sie kann auch nicht bewiesen werden. Soli die Hohe Tatra "ihre verzweifelten Zacken gegen den Himmel recken"? Sein Leben erzählt von Golo Mann. Sein Leben erzählt von Golo Mann ist eine Biographie Wallensteins aus dem Jahre 1971. Ist es die Hölle, warum Freud und Stolz"? Die Historiker, die für Wallenstein Partei nahmen, seien meist bessere Schriftsteller gewesen, als jene, die ihn mit Anklagen überhäuften, so Golo Mann. Golo Mann über die Geheimjuroren: "Sie fügten sich dem Bilde, das die Welt sich nun anderthalb Jahrzehnte von Wallenstein gemacht hatte." hielten ihn also für gefährlicher als er war, und doch kurz vorher nicht für so gefährlich wie er war. Legten Chruschtschow und Johnson und ihre zahllosen Trabanten Gewicht auf das. Er scheiterte nicht, seit er "dem Großen, Ganzen nachdachte". ehe er fett und gemein wurde"), hat kein Gewissen; General Aldringen, auch er dem Herzog abtrünnig, will nur Geld und denkt ausschließlich an seinen Vorteil; Feldmarschall Ilow, stark und gemein, des Herzogs böser Geist am Ende, denkt nur an "noch mehr Geld und Gut. Finden Sie Top-Angebote für Golo Mann Wallenstein Sein Leben signiert bei eBay. Klicken Sie auf den Button, spielen wir den Hinweis auf dem anderen Gerät aus und Sie können SPIEGEL+ weiter nutzen. Wenn der Monomane scheitert, erklärt man ihn flugs für verrückt. Octavio Piccolomini, zum Schluß Feldmarschall. Aber ich kann nicht finden, daß Wallenstein ungebührlich behandelt wurde, er, der während des Aufstands der böhmischen Stände seinen Oberstwachtmeister Khuen mit dem Säbel totgestochen hatte, nur weil der den Befehl zum Verrat nicht prompt befolgte; der einen Wilddieb, und so manchen Troßbuben wegen Plünderns. Golo Mann (27 March 1909 – 7 April 1994), born Angelus Gottfried Thomas Mann, was a German popular historian, essayist and writer. Verallgemeinerungen sind die Gefahr auch dieses glänzenden Autors. The 17th-century war itself, of course, is a fearsome tangle of religious and national allegiances, and what Mann does put forth is the conventional and probably accurate judgment that Wallenstein was his own … dem "Erben" pfälzischer Kurwürde. Einmal noch, mit Menschenmaß gemessen das Fragment einer Sekunde, mag das Bewußtsein aufflackern zu Licht, von dem keiner je erzählte; dann, indem der Körper hinsinkt, kommt die Nacht, die erlösende Nacht. Zwei imaginäre Nachtstücke. Aber ändern sich denn schwach charakterisierte? Alles Wichtige aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur, Wissenschaft, Technik und mehr. und die Menschen, so wie sie im frühen 17. können meistens nicht sehen." Es kommt mir immer der Teufel. Golo Mann erzählt eine Geschichte, in die zahllose denkwürdige Geschichten eingewoben sind, die Geschichte eines Lebens voller Glanz und Hinfälligkeit, voller Widerspruch und spät gelöster Rätsel; er erzählt auch die Geschichte einer an finster-eindrucksvollen Figuren reichen, einer wilden … Er will selber helfen, die Spanier. Der Kaiser in Wien war wegen Wallensteins Untätigkeit vor und nach dem Fall Regensburgs (November 33) verbittert. Angstpolitik, Eroberungs-, Verteidigungs-, Befreiungspolitik schlicht "irreal" ist. Golo Mann erzählt eine Geschichte, in die zahllose denkwürdige Geschichten eingewoben sind, die Geschichte eines Lebens voller Glanz und Hinfälligkeit, voller Widerspruch und spät gelöster Rätsel; er erzählt auch die Geschichte einer an finster-eindrucksvollen Figuren reichen, einer wilden … Gelegentlich apodiktisch: "Die Überlieferung. Wie wollte er die Pfalz an die Erben des Winterkönigs restituieren. Daß Wallenstein sich am Tag nach der "Verschwörung" seiner Offiziere zu Pilsen (die laut Golo Mann keine war) bis zur Verzweiflung elend gefühlt habe, "das wissen wir". Mit seinen großen Werken 'Deutsche Geschichte des 19. und 20. Title: Wallenstein Item Condition: used item in a very good condition. Wohl nicht. eines hochverräterischen Unternehmens" -- Aber da war offener Ungehorsam, und im geheimen ein Netz von Verhandlungen; war der Wille. Zum einen ist Golo Mann der einzige Historiker, der den angesehenen deutschen Literaturpreis, den Büchner-Preis, erhalten hat. "Erbe der Smiricky", seiner Vorfahren"? nur weil er ihn "müßig am Fenster getroffen" hatte da möchte man den Eingesperrten nicht als "wilden Jüngling" beschrieben wissen, "wir nehmen an, mit einer schnauzbärtigen Wache vor dem Hause", nicht als einen. Viel Vergnügen, und etwas Geduld! Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde. Der Vorwurf der Schuld trifft in diesem Wallenstein- Buch unterschiedslos alle. braungoldene Pracht des Herbstes"? Auf was Sie als Kunde bei der Wahl Ihres Golo mann krupp Acht geben sollten! Sein Leben erzählt von Golo Mann". daß die Politiker an nichts anderes denken als an die Politik: Wer meint denn so etwas"? Die Biographie hat in mehrfacher Hinsicht eine Sonderstellung innerhalb der deutschen Geschichtsschreibung. Zum anderen behandelt Mann mit Wallenstein eine historische Person, die sich einer der bekanntesten deutschen Dramatiker, Friedrich Schiller, für sein ambitioniertes Theaterstück, die Dramen-Trilogie Wallenstein, gewählt hat. Denkt man an Schillers Dramentrilogie, so war Golo Mann (1909—1994), drittes Kind des Schriftstellers Thomas Mann (Autor von „Buddenbrooks“) und seiner Frau Katia, nicht der Erste, der sich mit dem Leben des halb deutschen, halb tschechischen Edelmanns aus Böhmen, des so berühmten, wie berüchtigten Albrecht Wenzel Eusebius Wallenstein … Author: Golo Mann ISBN 10: 023396813X. Ja, der Generalissimus war während seines zweiten Generalats (1632 bis 1634) zutiefst friedenswillig. die Tyrannen, mehr als nur irgendwie. hatte hängen lassen; der nach der Schlacht von Lützen den achtzehnjährigen Rittmeister Staitz von Wobersnau auf dem Altstädter Ring in Prag wegen Feigheit vor dem Feind trotz Bitten der Generale Holk und Piccolomini dem Schwert überantwortet hatte. den Wallenstein für konfiszierte Böhmen-Güter zahlte. daß ei für den schwedischen Feldherrn Bernhard von Weimar Schadenersatz aus dem Besitz des Kaisers im Elsaß vorsah? er lehnt ab. "Ich liebe alles dieses, was sie tun", schrieb Arnims Untergebener und Vorausbote, der sächsische Feldmarschalt Franz Albrecht von Lauenburg. Seine Feinde hätten das als Lügen verstanden, "weil sie selber logen. Sämtliche Historiker-Kollegen müssen sich "dem Komplott unseres Romans anonym einordnen; sie werden mit Namen nur im Anhang oder auch gar nicht erwähnt; der jüngste Wallenstein-Biograph Diwald ausdrücklich nicht, denn dessen 1969 erschienenes Buch betrachte er, Golo Mann, als dem seinen gleichzeitig, die Biographie sei aber "ohne Zweifel sehr verdienstvoll". Zu Beginn des krisengeschüttelten 20. ), Will er suggerieren, daß ein Moment zum Unglück gereiche, sieht das so aus: "Thurn (der prominenteste Anführer der aus Prag Emigrierten) hat in diesen Wirren für seine Person immer wieder Glück gehabt -- ich bin nicht sicher, ob zum Glück der Länder des mittleren Europa." [1] Dagegen seien die Anschuldigungen der Zeit, Wallenstein habe Vizekönig von Böhmen werden wollen, ganz haltlos. Aber den Besuch des "Hochstaplers" und "Großintriganten" (Golo Mann) Kinsky wünschte er eben jetzt. erlaubterweise: "Magdeburgisieren" wird ein Verbum; "wir sind ein wenig verroht in diesen zwölf Jahren", von 1618 bis 1631 nämlich. Nun ja, eine Verschwörung zu dem Zwecke, sich selbst auf den Thron des Habsburger Kaisers zu setzen, eine Verschwörung, ihn umzubringen. Wallenstein, zu Verhandlungen mit den protestantischen Kurfürsten bevollmächtigt, ventilierte seine eigenen Pläne. Zwölf Tage später wollte Wallenstein von seinem Propos, Schweden und Frankreich irgendwie einzubeziehen. hat den Kaiser während dieser Jahre nie gesehen. als unterscheide sich da Wallensteins Zeit nicht von anderen Zeiten. widerfährt Gerechtigkeit, am wenigsten noch dem Generalleutnant Hans Georg von Arnim, diesem Irgendwie-doch-Patrioten, diesem, im Gegensatz zu Wallenstein, Nicht-Bindungslosen, dem Golo Mann Bosheit attestiert. Man bietet sie ihm an. Golo Mann arbeitet in seiner Wallenstein-Biographie heraus, dass der Konflikt, der schließlich zur Ermordung des Feldherrn führte, schon bei dessen Ernennung 1624 angelegt war, da weder Kaiser Ferdinand noch Wallenstein selbst die Truppen zu bezahlen imstande waren und der wichtigste Bundesgenosse des Kaisers, Kurfürst Maximilian I. von Bayern, der die Aufstellung der Truppen gefordert hatte, sofort nach dessen Ernennung zu Wallensteins Gegner wurde, weil dieser ein so großes Heer aufstellte, dass er zum Hauptfeldherrn der katholischen Kriegspartei werden musste. Wallenstein handelte in dieser Zeit nicht mehr planvoll. Fährt man "durch das rollende, schlösser-reiche, liebliche Mährerland,"? Eher war es Arnims Wesenheit, wovon er sich Trost erhoffte. Deutschlands führende Nachrichtenseite. Wallenstein habe den kaiserlichen Abgesandten, die ihm den Absetzungsbeschluß des Regensburger Kurfürstentages mitteilen mußten, lächelnd ein astrologisches Traktat gezeigt, demzufolge der spiritus des bayrischen Kurfürsten Max (seines katholischen Widersachers) über den des Kaisers (seines katholischen Herrn) dominierte. Golo Mann wird uns nicht anhand der wichtigsten Linien seiner intellektuellen Entwicklung nahe gebracht, sondern über die jeweiligen Texte und Korpora – was angesichts der schieren Masse dieser primären … Mann, Golo Golo Mann (1909-1994) ist einer der wichtigsten deutschen Historiker des 20. Wallenstein, physisch ausgebrannt, hatte andere und sehr viel vernünftigere, aber keineswegs durchsetzbarere Ziele: er wollte als "Schiedsrichter und Friedensbringer" (Golo Mann) auftreten. oder, über den bayerischen Kurfürsten. Der Gichtkranke verstand doch in Pilsen noch zu agieren. Sie machten sie ärmer." der fast jeden Abend mit ihm verbrachte. BÜCHER / Rudolf Augstein über Golo Manns „historischen Roman“ Wallenstein. Wenn er sich nicht auf seine böhmischen Güter zurückzog, so, weil er sich von seinem Herzogtum Mecklenburg und seinem Willen zur Herrschaft nicht trennen mochte. Er rätselt über einen Beweggrund seiner Figur, kommt nicht zu Rande und kommentiert: "Noch weiß ich nicht, ob ich an seinem Ort werde zeigen können, was es war." Über den Fürsten Gabriel Bethlen von Siebenbürgen, den Traum- und Phantombundesgenossen der protestantischen Sache, schreibt unser Autor: "Ihm sind wir schon mehrfach begegnet, er ist uns halb vertraut; nicht genug, als daß, um unser Personenverzeichnis leidlich zu vollenden, seine genauere Vorstellung hier nicht am Platze wäre." ): Wallensteinbilder im Widerstreit. Arnim zu Oxenstierna, so Oxenstierna in einem Brief vom 12. Jahrhunderts hineingeboren … was wir Gefühle nennen"? Da ist der Winterkönig Friedrich von der Pfalz. "der ausgemergelte Ehemals-Schönling". Rezension über Tilmann Lahme: Golo Mann. das sinkende Schiff zu verlassen!". leider nicht häufig. Der Superstaat des Wiener Kaisers, anvisiert während Wallensteins erstem Generalat <1625 bis 1630). Golo Mann: Biographie Dem Dieb auf der Spur Wallenstein: Sein Leben erzählt von Golo Mann Goeloe Designs MEGA theme pack - Easy Skin installer support for every Android version. mit Grund nicht. Wie berechtigt ihr vorerst noch geheimgehaltener Spruch war, zeigte sich erneut in einem Brief Adam Trckas an den (längst zum Kaiser umgeschwenkten) Piccolomini vom 1. daß die meiste Machtpolitik. Er schrieb das nach dem "Pilsener Schluß. der "skurrile Tyrann". 1994 stirbt der Büchner-Preisträger in Leverkusen. Golo Mann Zahlreiche historische Publikationen folgen, darunter sein größter Erfolg "Wallenstein. (Ich hatte mir vorgenommen, das gängige Attribut "Sohn eines großen Schriftstellers" etc. "Er behielt das für sich", dekretiert Golo Mann, in eine so hochpolitische Sache würde er die Sterndeutung niemals eingeführt haben. der so manches Geschäft erschwert ( ist er schiefrig geworden"). September an den schwedischen Befehlshaber Bernhard von Weimar: "Der Generale Holk (der bald darauf starb) und Gallas wie der Mehrzahl seiner Offiziere glaube er (Wallenstein) mächtig zu sein: andere, ihm Suspekte, habe er schon entfernt oder werde sie noch entfernen." "klarer, fürchten wir, als Wallenstein selbst". Jahrhunderts', 'Wallenstein' und … dem der Autor "wenigstens etwas Humor", "ein, wenn auch hochmütiges Lachen" wünscht, als der Student durch zwei Kommilitonen in Nürnberg um Erlaß der Strafe bitten läßt. Mir scheint, sie fügten sich den Fakten. als Typ des Verräters gebrandmarkt ("ein schöner Jüngling. Die 47 Versammelten bekundeten Wallenstein, nicht dem Kaiser, ihre Loyalität; er erklärte sich auf ihr Bitten und Flehen bereit, weiter im Dienst zu bleiben und ohne Einverständnis seiner Offiziere, die im Vertrauen auf sein Wort ihr Vermögen in die Schanze geschlagen hätten, sich nicht von ihnen zu trennen. noch klingendere Titel". Dezember 1633 -- bevor Wallenstein geächtet war -- an Kinsky in Dresden, man sei jetzt bereit. Oder: "So wie die Epochen der Geschichte immer ähnlich sind, wenn man sich nur tief genug in sie eingräbt, so sind sich auch Menschen immer irgendwie ähnlich, und die Abnormen. Wie sich eine Kompensation für das Herzogtum Mecklenburg sichern, und welche? Wallenstein war nicht im Labyrinth gefangen, war nicht in ein Inferno gekommen, "ohne zu wissen wie". Ich möchte aber glauben ..."; Autorität durch ein hingeworfenes "wir finden den Preis für einen solchen Schatz gering", den Preis. sei fremd gewesen, und fremd sein Verhalten, und die Leute "dulden nichts Fremdes". wie wir ausdrücklich hören, kein ruchloser, "kein Unmensch. Adams Vater. Er hielt sich für eine Großmacht aus eigenem Recht. Aber er ist auch streng unparteiisch: "Man mag das gut finden, oder ungut, oder, wozu wir neigen, das Faktum vermerken, ohne es zu bewerten.". Hier finden Sie alle News und Hintergrund-Informationen von ZEIT ONLINE zu Golo Mann. SPIEGEL+-Zugang wird gerade auf einem anderen Gerät genutzt. können meistens nicht handeln. Nach Lützen. Wo Arnim war, da konnte Rebellion nicht sein. Golo Manns Erzählweise bringt es mit sich, daß er nach Art des Schelmenromans manches verniedlicht, anderes zu drastisch verstärkt. seine Bodenlosigkeit, sein Nirgendseinen-Halt-außer-ihm-Haben, sein Unverständnis für Gewordenes, für das Heilige Römische Reich ("die aus tiefer "Erde sich in dünne Luft spinnenden Reichskonstitutionen")" für die Kurfürsten. denn nun ist er tot. "nicht die blaue. Ich kann nicht beten. sagen wir's getrost, die Federfuchser des preußischen Papa Wrangel. Würde er gutwillig gehen, wie 1630 nach dem Regensburger Kurfürstentag? Arnim, der Solide, dessen Zuverlässigkeit hier von Golo Mann kurzerhand in Frage gestellt, ja, der aus heiterem Himmel als Großmeister im Lügen abgemalt wird, Arnim hielt von der ganzen Sache etwas mehr als der schwedische Kanzler, zweifelte aber, ob Friedland seiner Armee so mächtig sei. Wallenstein zu dem sächsischen Unterhändler Oberst Schlieff, der in Begleitung Kinskys nach Pilsen kommt: Er werde ein spanisches Dominat über Deutschland nicht zulassen, solange Leben in ihm sei. ein "pompöser Trunkenbold". Das war es auch, aber es war mehr. am intensivsten mißverstandene Machthaber" gilt. In seiner Beurteilung von Wallensteins Friedenswillen unterscheidet sich Mann von der früher in der deutschen Geschichtswissenschaft vertretenen Position. meint Golo Mann, habe er Gerüchten Nahrung gegeben, er. Gab Mann, verstrickt in seine Anti-Verschwörungs-These: "Log er? Hier eine Sentenz. Es half dem Herzog nun nichts mehr, daß er seine Kommandeure sogleich hinterging und in Wien melden ließ, er sei, bei einer Entschädigung von 300 000 Talern, zum Rücktritt bereit. Frieden kannte ja nicht sein, wenn Wallenstein und die protestantischen Kurfürsten die Schweden, die Franzosen, die Spanier, kurz die Fremden bekriegten, alle nacheinander oder alle zusammen; Frieden kannte nur sein, wenn der Herzog von Friedland mit der Armee des Kaisers gegen Haus Habsburg zog, und diese Macht traute man ihm nicht zu. entzieht sich, wenn man ihn greifen will; immer gibt es aus Notwendigkeit oder Willkür die sonderbarsten Bettgenossen." nicht bloß mit den beiden evangelischen Kurfürsten von Sachsen und Brandenburg abzuschließen, sondern auch mit Schweden und Frankreich, sei "nunmehr resolviert, die Maskera ganz abzulegen". Golo Mann: "Die Dinge im Reich waren anders als in Böhmen, kompliziert und artifiziell, aber zäh und wirksam."